Ist weiches Wasser korrosiv?

October 9, 2025
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Enthärtetes Wasser und weiches Wasser ist nicht dasselbe. Natürliches Süsswasser, das man in bestimmten granithaltigen Regionen findet, kann aggressive und manchmal korrosive Eigenschaften haben. Es enthält wenig Kalk und Mineralien und kann die Rohrleitungen beschädigen. Enthärtetes Wasser dagegen kommt aus hartem Wasser, das grundsätzlich viele Mineralien enthält. Durch die Enthärtung werden nur Calcium und Magnesium reduziert, wodurch die Bildung der Kalksteine verhindert wird. Dennoch bleibt die Gesamtmenge der gelösten Mineralien unverändert und deswegen ist enthärtetes Wasser normal und nicht korrosiv. In diesem Sinne bietet enthärtetes Wasser die Vorteile von weichem Wasser ohne jegliche Unannehmlichkeiten.

Was ist der Unterschied zwischen der Korrosivität von natürlichem Süsswasser und enthärtetem Wasser?

Natürliches Süsswasser stammt oft aus Granitgebieten oder aus Grundwasser mit wenig Mineralien. Es enthält wenig Kalzium und Magnesium und hat nur eine geringe Pufferwirkung, das heisst, es kann Säuren schlecht neutralisieren. Dadurch greift es Materialien stärker an, besonders in metallischen Leitungen.
Enthärtetes Wasser hingegen stammt aus hartem Wasser. Dabei werden Kalzium- und Magnesium-Ionen durch Ionenaustausch entfernt. Die gesamte Mineralisierung bleibt aber stabil. So verhindert enthärtetes Wasser Kalkablagerungen, behält aber eine chemische Stabilität, die Korrosion einschränken kann – vorausgesetzt, dass die Aufbereitung richtig eingestellt ist. Deshalb ist es wichtig, einen Experten wie Culligan hinzuziehen.

Welche langfristigen Auswirkungen hat korrosives Süsswasser auf Heizungsanlagen?

Auf Dauer kann leicht korrosives Wasser grosse Schäden an Heizsystemen verursachen, vor allem wenn die Anlage schlecht gewartet ist. Ohne Kalzium fehlt der natürliche Schutzfilm. Das Wasser greift dann die Metalloberflächen in Kesseln, Radiatoren und Leitungen an. Diese Korrosion ist oft unsichtbar, bis Lecks, Druckverluste oder Störungen auftreten.
Dazu kommt auch gelöster Sauerstoff im Wasser, der die Bildung von Eisenoxiden beschleunigt. Diese Ablagerungen (Schlamm) verringern die Wärmeleistung der Heizung. Mit der Zeit steigen dadurch der Energieverbrauch, die Wartungskosten und die Abnutzung der Anlage. Es ist daher wichtig, das Wasser richtig zu behandeln und die Werte regelmässig zu kontrollieren.

Welche Metalle sind am meisten von Korrosion betroffen?

In Trinkwassersystemen reagieren einige Metalle besonders empfindlich, wenn sie mit wenig mineralisiertem Wasser in Kontakt kommen.

  • Eisen (Gusseisen oder Stahl) ist am meisten gefährdet. Es reagiert leicht mit Sauerstoff und bildet Rost, der die Leitungen schwächt.
  • Kupfer ist widerstandsfähiger, kann aber bei tiefem pH-Wert punktförmig korrodieren.
  • Zink kann sich in aggressivem Wasser langsam auflösen und verliert so seine Schutzwirkung.
  • Leichtmetalle wie Aluminium sind instabil in Wasser mit hoher ionischer Leitfähigkeit und verschleissen schneller. 

Darum ist es wichtig, passende Materialien zu wählen und die Wasserqualität regelmässig zu überwachen.

 

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