Die Mehrheit der Pflanzen benötigt die Zufuhr von Calcium, um sich zu entwickeln, zu wachsen und schöne Blüten zu produzieren. Allerdings besteht Kalk nicht nur aus Calcium sondern auch aus Magnesium und man könnte glauben, es sei gut für unsere Pflanzen. In der Realität ist das nicht immer der Fall. Wenn Ihr Pflanzenwasser zu hart ist, können die darin enthaltenden Elemente nur schlecht von den Pflanzen aufgenommen werden, wie z. B. Eisen oder Kalium – zwei Mineralien, die sehr wichtig für ihr Wachstum sind. 

Pflanzen, die Kalk nicht ertragen nennt man kalkmeidend. Man bezeichnet sie auch säurefreundlich, da sie einen sauren PH-Wert des Bodens bevorzugen, um sich gut entfalten zu können. Ganz im Gegensatz nennt man die Pflanzen, die einen kalkhaltigen Boden wollen und sich vor dem Giessen mit hartem Wasser nicht fürchten auch kalkliebende Pflanzen. 

Wenn Kalk die Ursache für viele Unannehmlichkeiten in Ihrem Haus ist (verstopfte Rohrleitungen, weisse Ablagerungen im Bad, Wasserkocher mit Kesselstein angereichert, Heizkessel defekt, usw.), so ist er nicht unbedingt der Feind Ihrer Pflanzen, es sei denn, es werden die guten Arten ausgesucht!